Verkehr
Die SPD Hövelhof setzt sich dafür ein, das Thema „Verkehr“ wieder sozial gerecht zu denken, da es einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität in der Gemeinde hat. Unser Ziel ist es, den Ausbau und die Angebote so zu gestalten, dass alle davon profitieren. Dass es im Bereich Verkehr erheblichen Verbesserungsbedarf gibt, haben die vergangenen Jahre deutlich gezeigt.
Auf der Strecke von Paderborn nach Bielefeld fährt die NordWestBahn zu den Stoßzeiten im Halbstundentakt. Allerdings werden nicht alle Haltestellen im Halbstundentakt bedient - davon betroffen ist auch Hövelriege. Diese Situation führt generell zu Frustration. Besonders schwerwiegend ist es jedoch, wenn es zu Zugausfällen kommt, denn während die Hövelhofer Fahrgäste zumindest in den Zeiträumen des Halbstundentaktes zeitnah den nächsten Zug nehmen können, müssen die Hövelrieger Fahrgäste eine Stunde warten. Wir fordern die Gemeinde Hövelhof dazu auf, sich aktiv mit der NordWestBahn und anderen beteiligten Stellen in Verbindung zu setzen und dafür Sorge zu tragen, dass sich die Situation für die Fahrgäste in Hövelriege verbessert. Dies bedeutet, zu prüfen, ob die Einführung des Halbstundentakes in Hövelriege möglich ist. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, müssen Maßnahmen ergriffen werden, damit bei Zugausfall die Hövelrieger Fahrgäste nicht länger warten müssen als die Hövelhofer Fahrgäste. Im Jahr 2025 kam es zu erheblichen Zugausfällen und das insbesondere in den Morgenstunden, in denen die Fahrgäste auf dem Weg zur Schule und zur Arbeit sind. Der aktuelle Zustand ist nicht tragbar und führt zu einer Ungleichbehandlung innerhalb der Gemeinde.
Ein kostenloser Ortsbus würde ebenfalls zu mehr sozialer Gerechtigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe in unserer Gemeinde führen. Außerdem wünschen wir uns eine durchgehende Verbindung von Hövelhof zum Paderborner Westerntor. Des Weiteren wünschen wir uns eine Reaktivierung der Fahrstrecke zwischen Hövelhof und Gütersloh und fordern die Gemeinde auf, sich hierfür stark zu machen.
Besonders für Menschen ohne eigenes Auto ist es wichtig, einen gut ausgebauten, preisgünstigen und zuverlässigen ÖPNV zu haben, um so beispielsweise die Schule, den Arbeitsplatz oder einen Arzt erreichen zu können. Darüber hinaus stellt der ÖPNV ein nachhaltigeres Verkehrsmittel. Daher ist es für uns ein besonderes Anliegen, den Ausbau des ÖPNV voranzutreiben.
Eine weiteres nachhaltiges Verkehrsmittel stellt das Fahrrad dar. Unsere Fahrradwege sind bei Hövelhofer:innen wie auch Tourist:innen sehr beliebt, bieten aus unserer Sicht aber noch weiteres Potential, das auch genutzt werden soll. So wird die Attraktivität der Hövelhofer Fahrradlandschaft beispielsweise durch den Bau von bzw. die Umwandlung zu Fahrradstraßen gesteigert. Welche Straßen sich hierfür eignen, soll im Dialog mit den Bürger:innen erarbeitet werden. Wichtig ist hierbei, die Interessen der Anwohner:innen zu berücksichtigen. Dabei soll auch geprüft werden, welche neuen Rad- und Fußwege zwischen Siedlungen geschaffen werden müssen. Um die Bekanntheit der Hövelhofer Fahrradwege weiter zu steigern, wünschen wir uns, dass entsprechende Fahrradkarten für Hövelhof erstellt werden.
Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass Straßenüberquerungen für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen in unserer Gemeinde auf ihre Sicherheit überprüft werden und die Beleuchtung an Stellen mit erhöhtem Gefahrenpotential ausgebaut wird.
Des Weiteren wünschen wir uns, dass Carsharing-Angebote in Hövelhof etabliert werden, denn manche Erledigungen lassen sich dann doch nur schwer mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad realisieren. Dadurch erhöht man die Mobilität der Hövelhofer Bürger:innen und schafft Möglichkeiten für Personen, die kein eigenes Fahrzeug besitzen.
Ein weiteres wichtiges Thema ist der Durchgangsverkehr, der den Hövelhofer Ortskern schwer belastet. Aus diesem Grund fordern wir ein LKW-Durchfahrtsverbot im Ortskern. Aus Gründen der Sicherheit fordern wir zudem Tempo 30 im Ortskern.
Des Weiteren wünschen wir uns, dass an dem generellen Straßenbild gearbeitet wird. Eine Möglichkeit besteht darin, die Kreisverkehre optisch ansprechend zu gestalten und Bepflanzungen beispielsweise an die Jahreszeit anzupassen.