Bauen, Umwelt und Klima
Die SPD Hövelhof steht für eine verantwortungsvolle Bau- und Umweltpolitik, die den Herausforderungen unserer Zeit gerecht wird: steigende Wohnraumbedarfe, soziale Ungleichheit, Klimawandel und Flächenverbrauch. Unser Ziel ist es, mit einer durchdachten Strategie die Entwicklung Hövelhofs zu gestalten – ökologisch, sozial und generationengerecht. Während die CDU-geführte Mehrheit häufig nur reagiert, wollen wir vorausschauend und im Sinne aller Bürger:innen handeln.
Ein zentrales Anliegen ist für uns die Schaffung von sozialem Wohnraum. In allen neuen Baugebieten sollen mindestens 5 % der Fläche für sozialen Wohnraum reserviert werden. Wohnen darf kein Luxus sein – bezahlbarer Wohnraum ist ein Schlüssel für sozialen Zusammenhalt in unserer Gemeinde. Hierbei soll auch geprüft werden, ob die Sennegemeinde eine kommunalen Wohnungsgesellschaft gründet, um selbst Wohnraum zu schaffen.
Auch alternative Wohnformen, wie Projekte für Jung und Alt oder gemeinschaftliches Wohnen, möchten wir fördern. Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft und angesichts steigender Mieten brauchen wir neue Lösungen, die bezahlbar, inklusiv und nachhaltig sind. Diese Wohnprojekte sollen in der Bauleitplanung bevorzugt berücksichtigt werden.
Zugleich setzen wir uns für eine kluge Innenentwicklung ein: Statt immer neue Flächen zu versiegeln, müssen bestehende Potenziale genutzt werden. Leerstände und Baulücken in bereits erschlossenen Gebieten sollen aktiviert werden – durch gezielte Anreize, Beratung und wenn nötig durch neue steuerliche Instrumente wie eine differenzierte Grundsteuer. Auch das Thema Nachverdichtung sehen wir als wichtig an, allerdings mit Augenmaß und unter Beteiligung der betroffenen Anwohner:innen.
Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Preisregulierung bei Bauland. Deshalb fordern wir, dass neue Baugebiete nur dann ausgewiesen werden, wenn die Gemeinde mindestens 80 % der Flächen besitzt. So kann Hövelhof die Bodenpreise aktiv beeinflussen und Spekulation verhindern – im Interesse einer sozial gerechten Entwicklung.
Auch der Klimaschutz beginnt bei der Gestaltung unserer Gemeinde. Deshalb setzen wir uns für die Schaffung von kühlen Naturräumen ein – z. B. durch kleine Wälder („Tiny Woods“), Schatten spendende Begrünung oder insektenfreundliche Grünanlagen. Diese Maßnahmen verbessern das Mikroklima und steigern die Lebensqualität – besonders in heißen Sommern, die durch den Klimawandel häufiger werden.
Wo es möglich und sinnvoll ist, sollen versiegelte Flächen entsiegelt und ökologisch aufgewertet werden – auch auf Privatflächen. Hier wünschen wir uns Förderprogramme, um Eigentümer:innen bei solchen Maßnahmen zu unterstützen. Gleichzeitig muss dies im Einklang mit der nötigen Nachverdichtung stehen – Klima- und Wohnraumschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern müssen zusammengedacht werden.